Wer sich heute Musik anhören will, startet den Computer auf, tippt auf sein Handy oder schaltet seinen iPod ein. Das ist einfach und geht schnell. Um jemand in ein Konzert zu locken, muss in unserer Zeit einiges geboten oder zumindest versprochen werden. Abonnentenzahlen sind rückläufig, die Menschen entscheiden immer spontaner, wo sie hingehen, der einmalige „Event“ steht im Mittelpunkt. Der Betrieb der Klassischen Musik ist hier gefordert, längst ist für viele Leute ein Opernhaus oder ein städtisches Orchester keine Selbstverständlichkeit mehr. Das „Streichkonzert“ wird dieses Thema musikalisch und szenisch auf die Bühne bringen. Was können zwei Cellisten einem Sponsor anbieten, was wird von ihnen als Gegenleistung verlangt, welche Auflagen müssten sie für staatliche Subventionen erfüllen oder welche Stiftung würde sich anbieten? Diese existenziellen Fragen werden mit einem Augenzwinkern gestellt und teilweise auch beantwortet werden, wobei auch Überraschendem und Absurdem Platz eingeräumt werden soll. Was sind die Folgen, wenn alle ihre Bemühungen nicht fruchten, worauf könnten die beiden Cellisten allenfalls verzichten, was und wen sind sie bereit zu opfern?